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Nachfrageprognose: Exponentielle Glättung zweiter Ordnung

Es wird das Verfahren der exponentiellen Glättung zweiter Ordnung zur kurzfristigen Bedarfsprognose eingesetzt. Dieses Verfahren ist einsetzbar, wenn der Bedarf regelmäßig (nicht sporadisch) ist und einen linearen Trend hat.

Eine Alternative zu diesem Verfahren bildet das Verfahren von Holt.

Die Trendgerade einer Zeitreihe kann auch im Modul zur Zeitreihenanalyse nach der Methode der kleinsten Quadrate bestimmt werden.

Nach der Initialisierung aller Werte können die einzelnen Beobachtungen der Zeitreihe eingegeben werden.

Alternativ zur Dateneingabe über die Tastatur kann eine externe Datei eingelesen werden. Nach der Dateiauswahl muß dann für jede Periode nur noch die "Berechnen"-Schaltfläche betätigt werden.

Symbole:

Alpha Glättungsparameter
t Periodenindex
b(0,0) (geschätzter) Startwert für den Achsenabschnitt der Trendgeraden
b(1,0) (geschätzter) Startwert für die Steigung der Trendgeraden
Y(t) Beobachtungswert in der Periode t
MAD(t) mittlere absolute Abweichung in Periode t

Annahmen:

  • linearer Trend des Bedarfsverlaufs

Zur kurzfristigen Nachfrageprognose wird bei der exponentiellen Glättung zweiter Ordnung auf die Zeitreihe der Prognosewerte der exponentiellen Glättung erster Ordnung das gleiche Glättungsverfahren noch einmal angewendet, wodurch sich die Mittelwerte zweiter Ordnung ergeben. Mit Hilfe der Durchschnitte erster und zweiter Ordnung wird dann der Prognosewert für die nächste Periode t+1 bestimmt.

Ansicht:

Da die Graphik immer die letzten 30 Perioden darstellt, wird oben links eine verkleinerte Übersichtsgraphik mit der gesamten Zeitreihe eingeblendet.

Literatur:

- Günther/Tempelmeier (2013a), Abschnitt 9.1

Dieses Verfahren ist auch im SAP Advanced Planner and Optimizer implementiert.

 

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