Bewertungsmethoden

Bewertungsmethoden dienen zur Analyse einer gegebenen Lösungsalternative. So kann man z.B. die Simulation einsetzen, um eine gegebene Konfiguration eines Fließproduktionssystems (z.B. X Stationen, Y Pufferplätze zwischen den Stationen) hinsichtlich der durchschnittlichen Produktionsmenge je Periode zu bewerten. Eine selbständige Veränderung der Lösungsalternative im Hinblick auf eine größere Produktionsrate (z.B. mit einer veränderten Anzahl von Pufferplätzen) gehört nicht zur Simulation, sondern bedeutet bereits Anwendung eines Optimierungsverfahrens.

In diesem Sinn ist die Simulation keine Optimierungsmethode, sondern eine Bewertungsmethode. Verändert der Planer systematisch die Parameter des zu simulierenden Systems, dann bildet die Simulation einen Baustein in einem Optimierungsverfahren. Auch der Einsatz eines Warteschlangenmodells ist zunächst eine Bewertungsmethode, kann aber in einem übergeordneten Ansatz zur Optimierung eines Systems eingesetzt werden.