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ABC-Analyse

Die ABC-Analyse dient der Klassifizierung von Erzeugnissen zu den sogenannten A-, B- und C-Gütern, für die dann klassenspezifische Materialbereitstellungsprinzipien vorgeschlagen werden können. Unter A-Güter versteht man die Erzeugnisse, die hauptverantwortlich für die Kapitalbindung sind, unter B-Güter die, die einen mittleren, und unter C-Güter die Erzeugnisse, die nur einen geringfügigen Anteil an der Kapitalbindung haben. Man beobachtet in vielen Industriebetrieben, daß ein großer Teil der mit den Lagerbeständen zusammenhängenden Kapitalbindung durch nur wenige Materialarten verursacht wird. Für diese Materialarten bzw. A-Güter rentiert es sich am ehesten, aufwendige Planungstrategien für einen besseren Genauigkeitsgrad der Bedarfsermittlung einzusetzen. Die höheren Planungskosten lassen sich durch die bei den A-Gütern zu erwartenden möglichen Kosteneinsparungen (z.B. Lagerkosten) rechtfertigen.

Für die Klassifizierung werden die betrachteten Erzeugnisse entsprechend ihrem Anteil am Jahresverbrauchswert in absteigender Reihenfolge sortiert. Die ersten Erzeugnisse dieser Reihenfolge werden als A-Güter, die letzten als C-Güter klassifiziert. Die Grenzen der Klasseneinteilung sind dabei allerdings willkürlich.

Die Werthäufigkeitsverteilung zeigt sehr anschaulich das Ausmaß der Konzentration der Verbrauchswerte auf die verbrauchsintensivsten Materialarten. Dafür wird der kumulierte Jahresverbrauchswert gegen den kumulierten Anteil an der Anzahl aller Produkte unter Beachtung der oben aufgestellten Reihenfolge aufgetragen. Eine stärkere Krümmung der Kurve nach oben repräsentiert eine stärkere Konzentration.

Ergebnisse:

Literatur:

- Günther/Tempelmeier (2013a), Abschnitt 10.1.1

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