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Die programmorientierte Bedarfsermittlung bestimmt
bei gegebenen Primärbedarfsmengen d(i) und bekannter Direktbedarfsmatrix A die
abgeleiteten Gesamtbedarfsmengen der untergeordneten Baugruppen (Sekundärbedarf).
Dies führt auf ein lineares Gleichungssystem, das durch die Bildung der zu (E-A)
inversen Verflechtungsmatrix V zu lösen ist. Wendet man die Matrix V auf den
Vektor d an, dessen Elemente die Primärbedarfsmengen der Produkte sind, erhält
man direkt die Gesamtbedarfsmengen in Form des Vektors r.
Symbole:
i,j |
Produktindizes |
a(i,j) |
direkter Sekundärbedarf des Produktes
i bei der Produktion einer Einheit des Produktes j, Elemente der Direktbedarfsmatrix
A |
d(i) |
Primärbedarf des Produkts i |
v(i,j) |
Elemente der resultierenden Verflechtungsmatrix
V |
r(i) |
Kapazitätsbelastungsfaktor des Arbeitssystems
j bei Produktion des Hauptprodukts k |
b(j,t) |
resultierender Gesamtbedarf des Produkts
i |
Annahmen:
- bekannte Primärbedarfsmengen d(i) der Produkte
(z.B. Hauptproduktionsprogramm)
- bekannte Direktbedarfsmatrix A (Erzeugniszusammenhang)
Der Gozintograph wird mit Hilfe des Graphen-Editors definiert. Die Direktbedarfskoeffizienten und die Primärbedarfe können in der
oberen Tabelle eingegeben werden.
Ansicht:
Literatur:
- Günther/Tempelmeier (2013a), Abschnitt 10.1.2
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