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Die Hauptproduktionsprogrammplanung geht von bereits
vorhandenen Kundenaufträgen und kurzfristigen Nachfrageprognosen für die Endprodukte
aus. Die Zielsetzung ist dabei die Minimierung der relevanten Produktions-,
Lager- und ressourcenabhängigen Kosten unter der Nebenbedingung einer termingerechten
Erreichung der Produktionsziele.
Der hier implementierte Algorithmus dient der Beantwortung
der Frage, ob ein bereits festgelegtes Produktionsprogramm (Hauptproduktionsprogramm,
p(k,t)-Matrix) im Hinblick auf die vorhandenen Ressourcen realisierbar ist.
Dafür werden in den Kapazitätsbelastungsfaktoren die gesamten Belastungen des
Arbeitssystems j kumuliert, die sich aus der Produktion einer Einheit des Erzeugnisses
k einschließlich aller seiner Vorprodukte ergeben (f(j,k)-Matrix). Die periodenbezogene
Belastung der Arbeitssysteme, dargestellt durch die b(j,t)-Matrix, ergeben sich
dann aus der Matrizenmultiplikation der f(j,k)-Matrix mit der p(k,t)-Matrix.
Die Zulässigkeit des Produktionsprogramms
im Hinblick auf die vorhandenen Kapazitäten kann durch Vergleich mit den
Periodenkapazitäten der einzelnen Arbeitssysteme festgestellt werden.
Symbole:
k |
Hauptproduktindex |
t |
Periodenindex |
j |
Index der Arbeitssysteme, Ressourcengruppen,
Abteilungen usw. |
p(k,t) |
geplante Produktionsmenge für Hauptprodukt
k in Periode t |
f(j,k) |
Kapazitätsbelastungsfaktor des Arbeitssystems
j bei Produktion des Hauptprodukts k |
b(j,t) |
Kapazitätsbedarf für das Arbeitssystem j in
der Periode t |
Annahmen:
-
gegebener kurzfristiger Produktionsplan
(Hauptproduktionsprogramm, p(k,t)-Matrix)
-
bekannte, produktabhängige Kapazitätsbelastungsfaktoren
f(j,k)
Tabellarische Darstellung der Kapazitätsbelastungen:
Durch Anklicken einer Zelle der b(j,t)-Matrix kann
eine Erläuterung eingeblendet werden.
Graphische Darstellung der
Kapazitätsbelastungen:
Literatur:
- Günther/Tempelmeier (2013a), Abschnitt 9.3
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