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Qualitätskontrolle: Prozeßkontrolle

Die Prozeßkontrolle ist eine statistische Qualitätskontrolle, bei der die Einhaltung der Produktionsqualität durch die regelmäßige Entnahme von Stichproben aus der laufenden Produktion überwacht wird. Dabei werden gewisse zufällige Schwankungen der Produktionsqualität toleriert, während systematische Abweichungen oder systematische Schwankungen als Folgen fehlerhafter Einstellungen des Produktionsprozesses verstanden werden. Hier soll nun die Prozeßkontrolle einer einzelnen Variablen betrachtet werden (z.B Durchmesser eines zylindrischen Werkstücks). Dafür wird der Verlauf der Stichbrobenmittelwerte (x-Kartentyp) bzw. der Spannweitenmittelwerte (R-Kartentyp) (blaue Kurve) im Vergleich zum Gesamtmittelwert der Stichproben bzw. Spannweiten (grüne Linie) beobachtet. Als gerade noch akzeptable Abweichungen werden die obere Kontrollgrenze (rote Linie) und die untere Kontrollgrenze (türkise Linie) betrachtet. Die Verschiebung der Kontrollgrenzen gegenüber dem Gesamtmittelwert ergibt sich aus dem Produkt der mittleren Spannweite mit A(n).

Die Berechnungen dienen zur Festlegung der oberen und unteren Kontrollgrenze aufgrund vorhandener Stichproben. Diese können dann benutzt werden, um zukünftige Prozeßergebnisse zu beurteilen.

Symbole:

x(i,b) Einzelbeobachtung b aus der Stichprobe i
x Gesamtmittelwert
n Stichbrobenumfang
A(n) Faktor zur Abgrenzung der Kontrollschranken bei einem Stichprobenumfang n und geforderter Kontrollgenauigkeit

Annahmen:

  • normalverteilte Qualitätsabweichungen

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Literatur:

- Günther/Tempelmeier (2013a), Abschnitt 8.3
- Tempelmeier (2010)

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