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Durchlaufterminierung mit MPM-Netzplantechnik

Es werden Start- und Endtermine für Vorgänge in einem Auftragsnetz nach den Rechenregeln der MPM-Netzplantechnik berechnet. Zwischen den Vorgängen können Mindestabstände (Ende-Anfang) berücksichtigt werden. Die Ressourcen sind nicht beschränkt.

Es handelt sich hier um Standardberechnungen, die in den meisten konventionellen PPS-Systeme implementiert sind.

Symbole:

i Arbeitsgangindex
AG-i Arbeitsgang i
D(i) Ausführungsdauer von AG-i
FAZ(i) frühestmöglicher Anfangszeitpunkt für AG-i
FEZ(i) frühestmöglicher Endzeitpunkt für AG-i (Endzeitpunkt = Zeitpunkt der Fertigstellung)
SAZ(i) spätestzulässiger Anfangszeitpunkt für AG-i
SEZ(i) spätestzulässiger Endzeitpunkt für AG-i
GP(i) gesamte Pufferzeit für AG-i

Annahmen:

  • deterministische Ausführungszeiten für alle Arbeitsgänge
  • bekannter Vorranggraph für die Arbeitsgänge (Netzplan)

Für ein Projekt, das in einzelne Arbeitsgänge zerlegt ist, können mit den obigen Annahmen die frühestmöglichen und spätestzulässigen Anfangs- und Endzeitpunkte der einzelnen Arbeitsgänge ermittelt werden. Bei der Ermittlung der frühestmöglichen Zeitpunkte der einzelnen Arbeitsgänge nach dem Projektbeginn müssen die frühestmöglichen Zeitpunkte alle Arbeitsgänge bekannt sein, die vor dem betrachteten Arbeitsgang durchgeführt werden müssen (Netzplan). Dafür wird eine Vorwärtsrechnung verwendet. Für die Ermittlung der spätestzulässigen Zeitpunkte der einzelnen Arbeitsgänge bei vorgegebenem Fertigstellungstermin für das ganze Projekt muß dementsprechend eine Rückwärtsrechnung durchgeführt werden.

Der Netzplan wird mit dem graphischen Editor definiert. In der Graphik enthält jeder Knoten die Angaben FAZ (links oben), FEZ (links unten), SAZ (rechts oben) SEZ(rechts unten) und Vorgangsdauer (unten).

Ansichten:

Frühestmögliche Einplanung:

Spätestzulässige Einplanung:

Literatur:

- Günther/Tempelmeier (2013a), Abschnitt 10.1.4
- Tempelmeier (2010)

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