Fließproduktion mit beschränkten Puffern: Dekompositionsansatz
Es wird ein Fließproduktionssystem mit asynchronem Materialfluß
betrachtet. Die Bearbeitungszeiten an den M Stationen sind
exponentialverteilt . Vor den Stationen 2 bis M sind Puffer mit
begrenztem Fassungsvermögen plaziert. Als Puffergröße einer Station
ist die Größe des Warteraums vor der Station plus 1 (für den
Bearbeitungsplatz) anzugeben. Station 1 verfügt über unbeschränkten
Rohmaterialnachschub, d.h. sie ist niemals leer. Station M kann
jedes fertiggestellte Werkstück sofort abgeben, d.h. sie ist
niemals blockiert.
Gesucht ist die maximale Produktionsrate des gesamten
Fließproduktionssystems.
Das Fließproduktionssystem wird nach dem Dekompositionsansatz in
M-1 Zwei-Stationen-Subsysteme zerlegt, die jeweils aus einer
Upstream-Station Mu und einer Downstream-Station Md sowie einem
dazwischen liegenden Puffer bestehen.
Die M-1 Subsysteme werden iterativ analysiert, wobei in einer
Vorwärtsrechnung bei gegebenen Bearbeitungsraten der
Downstream-Stationen die Bearbeitungsraten der Upstream-Stationen
bestimmt werden. Anschließend werden in einer Rückwärtsrechnung die
Bearbeitungsraten der Downstream-Stationen bei gegebenen
Bearbeitungsraten der Upstream-Stationen berechnet. Diese
Rechenschritte werden solange wiederholt, bis sich die Werte nicht
mehr ändern.
Annahme:
Ansichten:
- Buzacott/Shanthikumar (1993), S. 195-200
- Tempelmeier (2010a)
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